Unsere Silken Windsprite Welpen

Seit 2013 züchten wir diese liebevollen amerikanischen Windhunde, die In Deutschland seit dem 29.10.2014 durch den VDH national anerkannt und durch den Deutschen Windhundzucht- und Rennverband (DWZRV) e.V. betreut wird.
In den ersten drei Lebenswochen verbringen die Welpen ihre Zeit in der Welpenkiste im Schlafzimmer.
Ab ca. der vierten Lebenswoche, wenn die Augen und Ohren geöffnet sind und die Welpen bereits angefangen haben miteinander zu Spielen, erfolgt der „große“ Umzug in das Welpengehege im Wohnzimmer.
Mittlerweile haben wir schon einige Erfahrungen sammeln dürfen – jedoch erweist sich die Farbbestimmung in den ersten Wochen noch als recht schwierig, da sich die Fellfarbe von der Geburt bis zum ausgewachsenen Hund z.T. recht stark verändern kann.
Die unterschiedlichen Farben sowie Entwicklungsstufen vom ersten Tag bis zum Auszug (und darüber hinaus), können auf den entsprechenden Seiten (siehe Menüleiste) begutachtet werden.

Der Silken Windsprite wird im VDH unter der Gruppe 10: Windhunde als „Gesellschafts-, Renn- und Coursing-Hund“ geführt.
Wie bei den meisten Besitzern eines Silken Windsprite hat es auch bei uns nicht lange gedauert bis der Wunsch nach einem weiteren Lauf- und Spielpartner entstand (mittlerweile sind es noch mehr geworden).

Die Entwicklungsphasen eines Welpen

Die Entwicklungsphasen eines Welpen nach der eigentlichen Geburt kann man grob in drei Abschnitte untergliedern:

1-2. Lebenswoche: Neonatale Phase

Direkt nach der Geburt bis hin zur zweiten Lebenswoche können sich die Welpen nur durch ihren Geruchssinn leiten lassen. Bereits im Mutterleib nehmen die Kleinen den Geruch eines bestimmten Pheromons auf, der sie dann Zielsicher zur Milchleiste ihrer Mutti führt.
Es ist immer wieder erstaunlich mit wieviel Kraft sich die Kleinen ihren Weg bahnen.
Wärme ist in dieser Phase ebenfalls sehr wichtig. Wir nutzen in dieser Phase eine elektrische Heizplatte, die speziell zur Aufzucht von neugeborenen eingesetzt werden kann (nicht zu warm und Niederspannung). Auch wird nur ein Teil der Wurfkiste beheizt, so dass sich die Kleinen je nach Wohlbefinden entscheiden können, wo sie liegen. Das klappt bereits in den ersten Lebenstagen sehr gut – ist es den Welpen etwas zu kalt, liegen sie auch als „Welpenhaufen“ kreuz und quer übereinander.

Silken Windsprite Welpen

3. Lebenswoche: Übergangsphase

Silken Windsprite Welpen

Die Augen und Ohren gehen auf und die Kleinen beginnen ihre Umwelt neugierig -zunächst noch auf wackeligen Beinchen- zu entdecken.
Die Wurfgeschwister werden begutachtet und es sind bereits kleine Spielchen untereinander zu beobachten.
Auch der Wärmehaushalt funktioniert nun eigenständig.

4-14. Lebenswoche: Sozialisationsphase

In dieser Phase ziehen unsere Welpen aus der „sicheren“ Wurfkiste in ihr Quartier im Wohnzimmer, wo sie i.d.R. bis zum Auszug zumindest Nachts auch verbleiben. Falls es die Jahreszeit zulässt, haben sie durch die Terrassentür tagsüber die Möglichkeit ins Freie zu gelangen.
Jetzt hat man kleine, aufgeweckte Hündchen vor sich, die neugierig ihre Umwelt entdecken. Kleinere Raufereien unter den Geschwistern sind nun fast an der Tagesordnung und gehören zur normalen Entwicklung eines Welpen dazu. Es wird „Beute“ gemacht und vor den Geschwistern verteidigt.
Auch die Mutti weißt die Kleinen nun zurecht, wenn es ihr mit ihnen zu bunt wird…
Die Sozialisationsphase könnte noch feiner aufgegliedert werden:
– Angstfreie Phase: Wie der Name schon sagt, bestimmt hier die Neugier und Entdeckungslust das Handeln.
– Angstphase: Alles Neue wird eher misstrauisch begutachtet (ähnlich des „fremdeln“ bei Kleinkindern).
Auch wenn die „Grundeigenschaften“ des Silken Windsprite bereits vorhanden sind und sich weiter ausbilden, werden nun doch auch charakterliche Unterschiede zwischen den Wurfgeschwistern deutlich.
In der Sozialisationsphase fangen wir langsam an mit Rinderhack und Ziegenmilch zuzufüttern und die ersten Besucher dürfen die Kleinen begutachten.

Silken Windsprite Welpen

Bei den neuen Besitzern

Mit dem Beginn der neunten Woche -nach der offiziellen Wurfabnahme durch den Zuchtwart- dürfen die Welpen dann zu Ihren neuen Besitzern ziehen, dies machen wir aber individuell vom Entwicklungsstand des jeweiligen Welpen abhängig.
Natürlich ist die Sozialisierung des Welpen nicht mit dem Einzug bei den neuen Besitzern abgeschlossen…
Wir empfehlen den neuen Welpenbesitzern zunächst einige Tage in den eigenen „vier Wänden“ bzw. Garten zu bleiben um das neue Familienmitglied ankommen zu lassen. Der Welpe wird sich schnell an sein neues „Rudel“ gewöhnen, wenn er die nötige Aufmerksamkeit und Zuneigung erfährt.
Viele neue Eindrücke helfen nach dieser kurzen Eingewöhnungsphase später, einen in allen Lebenslagen und Situationen souveränen Hund zu haben – allerdings sollte man es nicht übertreiben und ein Gespür dafür entwickeln, wann es dem Welpen zuviel wird.
Eine Welpenspielgruppe in einer (guten*) Hundeschule mit freiem Spielen und kleinen Gehorsamskeitsübungen ist immer eine gute Idee.
*z.B. beaufsichtigtes Spielen, ohne mobben durch mehrere andere vielleicht ältere oder deutlich schwerere Hunde – siehe auch www.vdh.de/welpen/welpengruppen/
In der Junghundphase kommt es auch zu (mehr oder weniger stark ausgeprägtem) pubertären Verhalten (6. bis 9. Monat), hier wird z.T. ausprobiert ob das „Nein!“ vom Herrchen auch wirklich ernst gemein war…
Mit anderen Worten: Die soziale Rangordnung im „Rudel“ wird festgelegt bzw. gefestigt.

Jagdtrieb des Silken Windsprite

Das der Silken Windsprite kein Jagdtrieb hat ist falsch!
Es gibt natürlich auch beim Silken Windsprite unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlich ausgeprägtem Jagdtrieb (von „kaum“ bis „etwas mehr“). Neben der Veranlagung kommt es auch auf die tägliche Auslastung an.
Die englische Bezeichnung von Windhunden ist „Sighthound“, d.h. er spürt seine „Beute“ zumeist nicht über die Nase auf sondern als Sichtjäger über die Augen – das verschafft uns als umsichtigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Gassigeher einen Vorteil, da wir durch unsere Größe einen besseren Überblick haben und ggf. den Hund zu uns zu rufen und anleinen können.
Hier zeigt sich auch der große Vorteil des (mehr oder weniger vorhandenen) Gehorsams des Silken Windsprite gegenüber anderen Windhundrassen – er lässt sich aus fast jeder Situation (bei genügend Übung!) heranrufen.